Parodontologie Was die Leute nicht über Parodontitis wissen?
- 1 von 3 Erwachsenen sind von Parodontitis betroffen.
- Gesunde Zähne sind nicht nur Zähne ohne Löcher. Gesunde Zähne können Krankheiten verbergen, die nur ein Zahnarzt erkennen kann. Wenn die Diagnose einer periodontalen Erkrankung früh genug gestellt wird, kann der Zahn durch die Periodontal-Mikrochirurgie gerettet werden (Open-Flap-Débridement OFD mit Knochen- und Geweberegeneration). Je früher mit der Behandlung begonnen wird, um so besser sind die Möglichkeiten, die eigenen Zähne zu erhalten und die Erkrankung unter Kontrolle zu haben.
- Jedoch gibt es viele Situationen, in denen die Krankheit nicht oder zu spät diagnostiziert wird. Da bleibt als einzige Lösung den Einsatz von Implantaten.
- Die Erkrankung ist fortschreitend, d.h. sie geht von Zahnfleischentzündung zu fortgeschrittener Parodontitis über und es gibt nur eine Folge: der Verlust von Zähnen.
- Die Ursache dafür ist bakteriell, aber andere Faktoren können das Problem noch verschlimmern, so z.B. genetische Veranlagung und andere Faktoren wie Rauchen, Stress, Immunerkrankungen und Diabetes.
- Auch junge Patienten sind nicht immun gegen Bakterien und daher sind auch sie anfällig für Parodontal-Krankheiten. Deshalb ist es notwendig, zwecks Förderung der Früherkennung, regelmässig zur Zahnärztin zu gehen und ihre Zähne kontrollieren zu lassen. Besonders für Kinder, in deren Familie schon Parodontitis vorkommt.
Wie man Parodontitis behandelt
- Eine parodontale Erkrankung kann nur chirurgisch behandelt werden, wenn die Tiefe der Zahnfleischtaschen 4-5 mm übersteigt.
- Die Infektion in den Zahnfleischtaschen kann nur durch sorgfältige Kürettage beseitigt werden. Im nächsten Schritt werden die neuesten BioWerkstoffe verwendet, um die Knochenmasse, die durch die Krankheit abgenommen hat, wiederherzustellen. Schliesslich wird mit Hilfe einer spezifischen Schnitt- und Nahttechniken das Zahnfleisch zum ursprünglichen Niveau wiederhergestellt.
- In den Anfangsphasen einer parodontalen Erkrankung ist es möglich eine Laserbehandlung oder eine sog. Vorbehandlung zu machen. Der Dentalhygieniker oder Zahnarzt schabt in diesem Fall die Ablagerungen vom Zahn ab und glättet die Wurzeloberfläche; man nennt das «Scaling und Root planning».
Die Parodontose kann nicht geheilt werden. Eine Operation stoppt aber rechtzeitig den weiteren Krankheitsverlauf.
Die chirurgische Behandlung von Parodontitis erfordert eine Nachbehandlung, die aus einer regelmässigen Überprüfung und einer professionellen Pflege (Zahnreinigung alle zwei Monate) besteht. Ausserdem gibt es entzündungshemmende und antibakterielle Behandlungen und Impfstoffe, welche eine ergänzende Rolle spielen für die Therapie.